GIFTIGE STACHELN
29.4.2025
Juppi
„Juppi“
…
„Juppi!! Wo bleibst du denn“!
(Tap…tap..tap)
„Heute darfst du zu Frauchen ins Bett“.
(Tap,tap,tap,tap)
„Ja, da freust du dich, mein Kleiner“.
(Grunz, grunz)
…
„Frauchen hat dich sehr lieb“.
(Streich, streich, streich)
…
„Hast du Frauchen auch lieb?“
(Leck … leck… leck)
…
„Ah, das tut Frauchen so gut“
(Leck, leck, leck, leck, leck)
10 Minuten später
„Jetzt ist es genug Juppi. Steh auf und mach mir den Kaffee“.
27.2.2025
Das Husten der Flöhe
So mancher hört die Flöhe husten,
aber den Donner, der sein Unheil ankündigt,
hört er nicht.
25.2.2025
Weg
Wer weg ist, ist auch aus dem Weg.
(Bei der Beerdigung einer 91-jährigen)
9.5.2024
Der Heilige Stuhl
Wenn vom „Heiligen“ Stuhl gesprochen wird, ist mir nie ganz klar,
- ob damit der Vatikan als Institution gemeint ist
- ob damit der Stuhl gemeint ist, auf dem der Papst bei Audienzen sitzt,
- ob von dem Stuhlgang des Papstes die Rede ist, der von den kritischen Augen seines Leibarztes begutachtet wird, sobald er abgesetzt ist, oder
- ob der Stuhlgang des Papstes „heilig", also anbetungswürdig ist.
9.5.2024
Bei Tinnefeld
Meine Schwägerin – sie war Witwe und einige Jahre jünger als ich – liebte Scherze.
Nach der Feier zu meinem 80. Geburtstag verabschiedete sie sich von mir mit den Worten:
„Wir sehen uns dann in einem Jahr oder bei der Beerdigung!“ wobei sie vielsagend mit den Augen zwinkerte.
„Ich freue mich immer, dich zu sehen“, antwortete ich, „ganz gleich ob hier unten oder von dort oben“!
Zwei Wochen später stand ich an ihrem Grab.
Sie hatte sich nach der Rückkehr von der Feier abends im Fernsehen einen Film mit Buster Keaton angesehen, und dabei Erdnüsse gegessen. Bei einer Szene lachte sie so heftig, dass sie eine Erdnuss einatmete. Sie starb auf dem Sofa an einem Bolustod.
Diese - fiktive - Szene ist inspiriert durch einen Spruch aus meiner Jugend. Wenn man sich unter Freunden verabschiedete sagte man damals oft: „Und sehen wir uns nicht auf dieser Welt, so sehen wir uns bei Tinnefeld.“
(Die Gaststätte Tinnefeld lag unmittelbar am Friedhof. Dort trafen sich die Trauergäste üblicherweise nach Beerdigung en zum Kaffee.
5.5.024
Der Stuhlgang
Der Ablauf des Stuhlgangs erinnert an einen Heereszug in früher Zeit.
Die Vorhut bildet, angekündigt von einem Fanfarenstoß, der Eröffnungsfurz.
Es folgt, angeführt von einer geschwinden Reiterei, die Schlange der Fussoldaten, das Ende des Zuges signalisiert ein Nachhutfürzchen.
Den Schluss bilden die Marketender, die die Reinigung des Schlachtfelds besorgen und dabei meist vergeblich nach etwas wertvollem suchen. Finden sie aber einmal wirklich einen goldenen Zahn oder einen silbernen Dukaten, dann ist das ein Festtag, von dem noch lange erzählt wird.
16.4.2024
Aufgang und Abgang
Er behauptete, jedem Abgang müsse ein Aufgang vorausgehen.
Ich wieder legte ihn mit einem Beispiel:
Nicht jede Frau, die einen Abgang hat, hatte vorher einen Aufgang.
26.1.2024
Tempi
Bei der Begattung gelten wie in der Musik die gleichen Angaben für Tempo und Durchführung.
Es gilt:
- für das Männchen einer Gottesanbeterin: prestissimo, senza repetitione (So schnell wie möglich, ohne Wiederholung)
- für den Hahn: presto, attacca (Flott, gleich weiter)
- für den Blauwal: largo (Breit)
- für den Gatten einer jungen Aphrodite
allegro con fuoco, rep. ad lib. (Leicht und mit Feuer, Wiederholung nach Belieben)
- für den Gatten einer älteren Aphrodite
calmo, alla marcia (Ruhig, marschmäßig)
24.4.2024
Komparation
Loch – schwarzes Loch – schwarzes Arschloch
15.10.2023
Begegnung im Park 1
Die beiden treffen sich nach längerer Zeit wieder.
„Blabla ... blabla.“
„Blabla ... blabla.“
Die Ältere: „Hast du übrigens Gott noch einmal getroffen?“
Die Jüngere: „Vorgestern haben wir zusammen geschlafen.“
Die Ältere: „Immer noch der gleiche geile Bock. Wie war's denn?“
Die Jüngere: „Ging so. War nicht besonders, aber ganz okay.“
Die Ältere: „Wir werden eben alle älter.“
Begegnung im Park 2
Die beiden treffen sich nach längerer Zeit wieder.
„Blabla ... blabla.“
„Blabla ... blabla.“
Der Ältere: „Hast du übrigens Gott noch einmal getroffen?“
Der Jüngere: „Vorgestern haben wir zusammen geschlafen.“
Der Ältere: „Na so was! Immer noch das gleiche geile Luder wie früher. Wie war's denn?“
Der Jüngere: „Ging so. War nicht besonders, aber ganz okay.“
Der Ältere: „Wir werden eben alle älter.“
10.8.2023
Sie war keine Frau
Sie war eine Putzfrau.
9.7.2023
Komplimente
Sie:
„Dein Ländle ist schön.“
Er (ein Schwabe):
„Dei Lendle aa!“
8.7.2023
Der Blasphemiker der Antike
Die Helden der Ilias spendeten Hekatomben, um die Götter günstig zu stimmen. Das beste Stück eines geopferten Rindes und der erste Schluck des Weines war für sie.
Ich stelle mir vor, dass ein blasphemischer Leugner der Götter damals beim ersten Furz am Morgen gesagt hätte, der sei für Zeus, beim letzten am Abend: „Gute Nacht, Aphrodite!“
5.7.2023
Variationen
- Gruss und Kuss von Julius
- Gruss und Erguss von Julius
- Kuss, Erguss und Abschiedsgruss von Julius.
7.2.2023
Die Faszination der Frauen
„Was fasziniert dich an den Frauen am meisten?“
„Ihre Mörser.“
„??“
„Ihre Mörser ohne die r´s!“
15.11.2022
Ein freundliches Arschloch
Er war das, was ich als freundliches Arschloch bezeichne.
Aber: ein Arsch bleibt ein Arsch, auch wenn er schnurrt.
11.6.2022
Dialog beim Klassentreffen (30 Jahre nach dem Abitur)
„Fritz, du bist doch Mediziner. Stimmt es, dass die Asiatinnen die Möse quer sitzen haben?“
„Ich habe mit Asiatinnen wenig Erfahrungen. Vor 20 Jahren war ich in einem Chinesenpuff in Bombay. Ich begleitete einen Freund, der das auch wissen wollte. Ein eigenes Bild über die Sachlage konnte ich mir damals aber leider nicht machen, weil ich mir eine Woche vorher im Negerpuff in Kapstadt einen Tripper geholt hatte. Meinem Freund ist nur aufgefallen, dass sie alle unrasiert sind und kurze Sichelbeine haben. Gelohnt habe es sich nicht.“
Februar 2022
Meine Beziehung zum Klo
Meine Beziehung zum Klo ist der Beziehung zu einer Frau vergleichbar.
Es beginnt mit Liebe und endet in einem Zweckbündnis.
21.11.2021
Der nächste Verwandte
Der nächste Verwandte des Menschen ist nicht der Bonobo sondern die Frau.
17.9.2021
Feldforschung in Afrika
ER befragt den Häuptling eines Krals.
„Wie oft gehst du zu deiner Frau?“
„Welche meinst du?“
„Deine Lieblingsfrau.“
„Zu Mama gehe ich jeden Tag. Es ist meine Sohnespflicht seit dem Tod meines Vaters.“
„Nein, das meine ich nicht. Sag mir, wie oft du bei deiner Lieblingsfrau schläfst.“
„Ich habe es dir doch gesagt, ich schlafe jeden Tag bei Mama!“.
Er wird ungeduldig.
„Das ist schön, aber ich möchte wissen, wie oft du dich mit deiner Lieblingsfrau im Bett vergnügst!“
Der Häuptling (unwirsch):
„Habe ich doch schon zweimal gesagt!“
Betont jedes einzelne Wort:
„Ich amüsiere mich jeden Tag mit Mama!“
Er notiert:
Unklare Aussage. Inzest? Kontrollinterview mit der Mutter erforderlich.
SIE befragt parallel die Mutter des Häuptlings.
„Wie oft kommt dein Sohn zu dir?“
„Welchen Sohn meinst du? Ich habe zehn Söhne.“
„Den, der jetzt Häuptling ist.“
„Seit sein Vater gestorben ist kommt er jeden Tag zu mir. Das ist seine Pflicht als ältester Sohn.“
„Und was macht ihr, wenn ihr zusammen seid?“.
„Wir amüsieren uns“.
„Was heißt ‚Wir amüsieren uns‘?“
Die Mutter lacht vielsagend.
„Das, was du mit deinem Mann machst, wenn er zu dir kommt“.
Sie notiert:
Unklare Aussage. Inzest?
Abends gleichen sie ihre Protokolle ab.
Er:„Ist dir klar, was die mit ‚sich amüsieren‘ meinen?“
Sie:„Komm mit ins Zelt, dann zeige ich es dir, Bruderherz“.
23.4.2021
Als ich Kind war
Als ich Kind war zeigte man in den Schaubuden der Jahrmärkte oft eine „Dame ohne Unterleib“.
Später hätten mir Damen ohne Oberleib das gleiche Vergnügen bereitet.
18.8.2009
Anerkennung
Den grössten Respekt unter den berufstätigen Frauen verdienen die Sexarbeiterinnen.
16.9.2009
Nie wieder
Nie wieder werde ich am Tisch deiner blossen Brüste speisen.
(Var. nach: Leopold S. Senghor „Chants pour Signare“)
20.6.1987
Sentenz (À la de Sade)
Wachsüberzogene Möse (mit Haar, gekräuselt), Erinnerung der Zeit an eine feuchte Nonne.
12/1984
Abfolge
Erst kam das Begehren, dann das Gebären.
28.8.1979
Frauen
Es gibt Frauen, das sind Männer mit Mösen
29.10.1978
Der Freud in mir
Ich komme mir manchmal vor, wie ein Penis mit einem Mann dran.
Irgendwas stimmt hier nicht
Sie simulierte Stimulation.
Simultan simulierte er stimulierte Stimmen.
2.12.1980
Die Liebe
Die Liebe ist eine feuchte Angelegenheit: spermafeucht, tränenfeucht.